Wie kann man das Montgrí-Massiv und seine Burg erkunden?

Nur eine Stunde vom Campingplatz Cala Llevado entfernt erhebt sich das Montgrí-Massiv über das Tal des Ter. Es bietet Besuchern wunderschöne Wanderwege, atemberaubende Ausblicke auf die gesamte Region und ein faszinierendes historisches Erbe, das es zu entdecken gilt.

Das Montgrí-Massiv

Das Montgrí-Massiv besteht aus drei Kalksteinhügeln und liegt 6 Kilometer von der Küste entfernt in Katalonien, nordöstlich von Girona. Obwohl es nur eine maximale Höhe von 315 Metern erreicht, bietet es einen klaren 360°-Blick auf die Ebene des Empordà, das Tal des Ter, den Canigó-Gipfel in den Pyrenäen, die Bucht von Roses und die Medes-Inseln. In dieser eher trockenen Landschaft, die hauptsächlich aus Buschland, Kiefern und Eichen besteht, wacht die Montgrí-Burg scheinbar über die Umgebung. Etwa 20 Minuten nördlich liegt die Einsiedelei Santa Caterina aus dem 18. Jahrhundert. Der Weg dorthin war einst ein wichtiger Ort für religiöse Prozessionen. Heute gehört das Montgrí-Massiv zum Naturpark Montgrí, der auch die Medes-Inseln vor der Küste von L’Estartit umfasst. Obwohl es nicht mit dem Auto erreichbar ist, lässt sich das Montgrí-Massiv leicht zu Fuß erkunden, und die Burg ist frei zugänglich.

Besuch der Montgrí-Burg

Die Montgrí-Burg wurde Ende des 13. Jahrhunderts unter König Jakob II. von Aragon als Verteidigungsanlage gegen den Grafen von Empúries erbaut und ist das historische Wahrzeichen des Massivs. Ihre Geschichte war jedoch leider nur kurz. Nach der Konsolidierung der Grafschaften Barcelona und Empúries um 1301 wurden die Bauarbeiten eingestellt, und die Burg wurde schließlich Ende des 15. Jahrhunderts aufgegeben. Ihr Stil ist von der Architektur inspiriert, die die Kreuzritter im Orient vorgefunden hatten. Die vier zylindrischen Türme bilden einen Würfel mit einer Seitenlänge von 31 Metern und einer Höhe von 13 Metern. Die Burg ist für Wanderer kostenlos zugänglich, die sich die Mühe vorstellen können, eine solche Festung in dieser Höhe zu errichten. Der Zugang erfolgt über den Cami dels Tres Pins, der neben dem Willkommensparkplatz in Torroella de Montgrí beginnt. Der Aufstieg dauert je nach Fitnesslevel etwa 30 Minuten. Von oben ist die Aussicht spektakulär...

Wandern im Montgrí-Massiv

Wenn Sie zum Montgrí-Massiv kommen, dann, um zu wandern! Die Wege sind gut markiert und relativ einfach, sodass Sie kein erfahrener Wanderer sein müssen, um die Landschaft zu genießen. Ein Parkplatz befindet sich entlang der Straße Ronda Pau Casals in Torroella de Montgrí. Von dort aus führen mehrere Wanderwege ins Massiv:

Der Camí dels Tres Pins führt zum Schloss und passiert dabei den Pass, wo kleine Steinkapellen den Pilgerweg zur Einsiedelei Santa Caterina markieren.
Der Camí del Xiprer d’En Navarro umrundet das Massiv von Osten her und führt anschließend zum Schloss hinauf.
Ganz im Osten der Straße Ronda Pau Casals verläuft der Camí de Torroella a les Dunes, der entlang des Massivs bis zur Casa de les Dunes führt. Von dort aus kann man zur Einsiedelei aufsteigen. Eine interessante Route ist es, den Camí dels Tres Pins zu nehmen, den Pass und das Schloss zu passieren und dann über den Montpla zur Einsiedelei zu gehen. Von dort aus folgt man dem Weg zurück zum Pass, um nach Torroella de Montgrí zurückzukehren. Beim Abstieg können die sportlicheren Wanderer die Höhle Duc de Torroella besuchen, die im Paläolithikum von Menschen genutzt wurde. Sie können auch mit dem Camí de Torroella a les Dunes beginnen und dann die Einsiedelei und das Schloss besuchen. Da das Massiv nur wenig Schatten bietet, sollten Sie möglichst früh dort sein, besonders wenn Sie während der Sommerferien dort sind. Denken Sie daran, Wasser, einen Snack oder sogar ein Picknick mitzunehmen (lassen Sie nichts zurück).

Wie gelangt man zum Montgrí-Massiv?

Torroella de Montgrí ist etwa eine Stunde und 15 Minuten mit dem Auto vom Campingplatz Cala Llevado in Tossa de Mar entfernt. Fahren Sie dazu über die GI-681 bis zur Kreuzung mit der C-35. Fahren Sie weiter nach Norden über die C-65 und dann die C-31 bis nach Torroella de Montgrí.